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Die Kinderstuben der Störche und Schleiereulen

Rund 30 Interessierte trafen sich am 25. Juni an der Kirche in Hänigsen zu einer kleinen Exkursion des NABU Burgdorf-Lehrte-Uetze, um unter der Leitung von Erhard Zander und der Naturschutzbeauftragten Dieter Kleinschmidt (Burgdorf) und Wolfgang Tannenberg (Hänigsen) interessante Details über die Kinderstuben der Weißstörche und der Schleiereulen zu erfahren und diese Tiere unmittelbar zu erleben.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten als erste Station den Storchenhorst der Bäckerei Laube mit vier Jungstörchen sowie als zweite Station einen Schleiereulennistkasten mit fünf Jungeulen auf dem Hof Hecht in Hänigsen.

 

Unter den Gästen befanden sich auch einige Familien mit Kindern, die vielleicht zum ersten Mal eine junge Schleiereule berühren konnten. Erhard Zander konnte aus seiner langen Erfahrung als Naturschutzbeauftragter viele persönliche Erlebnisse, Daten und Fakten liefern, die den Hintergrund für das unmittelbare Erleben an diesem Nachmittag bildeten. Als Beispiel sei hier nur eine Zahle genannt: Eine Schleiereule benötigt zu ihrer Ernährung pro Jahr 2.200 Mäuse.

 

Begünstigt werden die Vermehrung und das Überleben von Störchen und Schleiereulen durch die gegenwärtige Gradation bei Mäusen (Gradation ist eine massenhafte Vermehrung einer  Tierart, unter anderem durch Witterung und Nahrungsangebot beeinflusst). Es gibt gegenwärtig also reichlich Fressen für diese Störche und Eulen.

 

Zum Abschluss der Exkursion zeigte Erhard Zander den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die unterschiedlichen Eier von Störchen und Schleiereulen.

 

Detlev Rossa

 

alle Fotos: NABU / Detlev Rossa