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Schwalben kommen zurück.

Fotos: Dagmar Hartmann

Rauchschwalben sind noch vor den Mehlschwalben wieder da. Dieses Jahr kommen beide Arten etwas später und vereinzelt zu ihren Brutstätten zurück. Der April war bislang eher kühl und sehr regnerisch - gut für den Grundwasserspiegel und die Natur allgemein. Insekten mögen es aber warm und feucht. Somit bleibt zu hoffen, dass mit steigenden Temperaturen auch noch mehr Schwalben zurückkommen, denn sie folgen dem Nahrungsangebot.


Bei Familie Andresen aus Hänigsen sind schon 3 Rauchschwalben auf den Hof zurückgekehrt. Etwas ausgezehrt saßen sie dort auf den Leitungen im Pferdestall. Um ihnen ein wenig unter die Flügel zu greifen, wurden Kunstnester angebracht. Sie bauten aber in den letzten Jahren trotzdem lieber selber ihr Heim. Deshalb brachte Dagmar Hartmann noch eine Ladung Lehm vorbei. An geeigneten Stellen und mit Wasser verschlemmt angeboten, nehmen Schwalben dieses Baumaterial gerne an. Pferdeställe sind für Rauchschwalben oft eine bleibende Brutstätte. Sie bieten ihnen Schutz vor Wind, Kälte und Regen. Zudem sind sie dort auch geschützter vor Nesträubern wie z. B. dem Falken.


Familie Andresen freut sich sehr über die Heimkehrer und fragte deshalb auch nach einer Plakette mit der Aufschrift "Schwalben willkommen" beim NABU an. Diese Bekenntnisse zu diesen leider selten gewordenen Vögeln machen wirklich Sinn. Sie sollen für den Erhalt oder die Wiederherstellung ihrer Lebensräume werben. An Stellen platziert, an denen Passanten diese Plakette wahrnehmen, können sie auf die Notwendigkeit, sie zu unterstützen, aufmerksam machen.


Der NABU Burgdorf-Lehrte-Uetze dankt der Familie Andresen für die Unterstützung der Schwalben und hofft mit ihnen auf noch mehr Rückkehrer zu ihrem Hof in Hänigsen.

Dagmar Hartmann